Finden statt suchen: Der ArcGIS Living Atlas of the World ist die weltweit größte digitale Sammlung geographischer Informationen. Wir zeigen euch ein paar besondere Features. Und dann: viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!
Finden statt suchen: Der ArcGIS Living Atlas of the Word ist einzigartig. Er bietet euch eine unglaubliche thematische Vielfalt von geographischen Informationen aus aller Welt. Die Karten, Apps und Daten-Layer sind aktuell, verlässlich, informativ – und im Rahmen von Studierenden- sowie Uni-Lizenzen kostenlos. Erstellt werden sie von der weltweiten Community und von Esri selbst.
Den Living Atlas durchsuchen
Im Living Altas findet ihr zahlreiche Inhalte, die euch bei euren GIS-Projekten während des Studiums unterstützen: Grundkarten und Bilddaten als Basis für das Projekt, administrative Grenzen und Geometrien wie Gitter oder Hexagone für die Anreicherung oder die Analyse, demographische Daten, Live-Feeds von Naturkatastrophen, hilfreiche Werkzeuge und beeindruckende, inspirierende StoryMaps.
Gut zu wissen: Arbeitet ihr mit ArcGIS, könnt ihr die Daten aus dem Living Atlas direkt weiterverwenden. Denn Esri hostet und kuratiert die Sammlung.
Beispiel
Brandherde in Europa
Ein Beispiel illustriert, was ihr unter anderem im Living Atlas findet: Die Brandherde im letzten Sommer hielten Teile von Europa in Atem. Nun wollt ihr die aktuelle Situation in einem Vortrag anschaulich präsentieren.
Die Basisdaten findet ihr im Living Atlas, und zwar im Layer „Satellite (MODIS) Thermal Hotspots and Fire Activity. Er wird alle 30 Minuten aktualisiert, gespiesen von Informationen aus dem MODIS-Satellitenprogramm. Nun könnt ihr die Daten weiterverarbeiten, entweder in einer StoryMap oder als interaktive Karte. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu findet ihr hier.
Wichtig ist sicher der Tab „Durchsuchen“. Wählt ihr einen Inhalt, landet ihr auf der entsprechenden ArcGIS Online-Seite mit Metadaten, Beschreibung, Nutzungsbestimmungen und weiteren Informationen zum Thema. Mit Karten und Apps arbeitet ihr in den entsprechenden Anwendungen. Layer könnt ihr visualisieren, für direkte Analyse nutzen und direkt für die Weiterverwendung kopieren oder exportieren.
Verschiedene Filter helfen bei der Suche
Die Features bieten spezifischen Mehrwert, zum Beispiel:
- Mit Grundkarten visualisiert ihr eure Daten ansprechend und mit Kontext, zum Beispiel mit hochauflösenden, aktuellen Bilddaten- oder Vector-Tile-Grundkarten mit kreativen Styles.
- Macht anhand von Bilddaten als Raster-Layer – unter anderem von Sentinel 2-Satelliten und Landsat 8-Sensoren – Zustände und Zusammenhänge gut sichtbar. Geologische Formationen besser wahrnehmen, Waldbränden trotz Bewölkung aufdecken oder den Gesundheitszustand von Baumbeständen erkennen – hier helfen täglich aktualisierte Bilddaten. Sie stehen euch als multitemporaler und multispektraler Dienst für Analysen zur Verfügung, der Download der Daten ist nicht nötig.
- Die Umweltdaten sind thematisch gegliedert. Ihr findet dort Live-Feed- oder Zeitreihendaten und Trendberechnungen. Der Living Atlas vereinfacht die Geodaten-Analyse – mit einer Vielzahl von Karten zur Erdbeobachtung inklusive Live-Feeds von Naturgefahren und wissenschaftlichen Messungen.
- Höhendaten in 2D und 3D sind vielseitig einsetzbar. Von Hillshade-Layern für die Visualisierung über Analyse-Layer für Höhenprofile bis zu abgeleiteten Reliefdaten wie Hangneigung, Gefälle oder Exposition findet ihr so ziemlich alles, und zwar unter: „Umwelt/Gelände“.
Tipp: Nutzt auch die Volltextsuche. Sie liefert euch Inhalte zum Beispiel zu „Höhendaten/Terrain 3D“.
Spannende Apps und Sammlungen entdecken
Unter dem Tab „Apps“ findet ihr spannende Applikationen für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Sie unterstützen euch bei Visualisierung, Analyse und Editierung von Daten. Oder sie liefern euch komplette Informationen – mit Karten und weiteren Unterlagen – zu einem Fachthema.
Tipp: Studiert die App „Indicators of the Planet“. Sie behandelt Themen wie Umweltschutz, Klima und Menschenrechte – gegliedert nach Indikatoren und Kategorien.
Community Maps Editor
Besonders interessant für Universitäten und Schulen ist der Community Maps Editor. Mit dieser Web App erfasst ihr direkt detaillierte Features für euren Campus. Oder nutzt ihn für eure Kommune, präsentiert die Points of Interest (POI) wie Parks, Naherholungsgebiete oder Sportstadien vor Ort. Wie ihr am besten vorgeht, zeigt euch eine Anleitung.
Zur Anleitung: POI erfassen mit Community Maps Editor
Hinweis: Für die Nutzung des Living Atlas braucht es eine Anmeldung. Viele Hochschulen verfügen über eine uniweite Esri Lizenz und ihr könnt darüber den Zugang erhalten. Ob Eure Uni mit dabei ist und welche weiteren Optionen ihr habt, erfahrt ihr hier. So ausgestattet, steht der Erkundung des Esri Informations-Universums nichts mehr im Weg.
„Mitmachen ausdrücklich erwünscht: Werdet Teil der Living Atlas-Community, kreiert Inhalte und diskutiert mit.“
Habt ihr Fragen zum Living Atlas of the World oder zur Anmeldung/Teilnahme an den Esri Programmen? Schreibt uns: education@esri.de
Autor: Konstantinos Vitsaras ist seit 2015 bei Esri. Er ist Product Specialist im Team Developers and Location Services.