Was macht ein Program Manager beim Schulprogramm von Esri? Und wie kommt man zu diesem Job? Jonathan Otto weiß Antworten auf diese Fragen. Lernt jetzt unseren neuen Program Manager kennen.
Seit ein paar Wochen ist Jonathan Otto Program Manager beim Schulprogramm von Esri. Er ist zudem Lehrer an einem Gymnasium in Hamburg. Und er ist – wie wir alle – fasziniert von Geographie im Allgemeinen und von GIS im Besonderen. Sogar in der Freizeit begleitet ihn das Thema. Aber lest selbst.
Hallo Jonathan, wie wird man als Lehrer Program Manager bei Esri?
Ich habe Geographie, Geoinformatik und Hochschuldidaktik studiert. Seit fünf Jahren unterrichte ich Geographie, Informatik – und ein bisschen Sport. Dazwischen war ich mehrere Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrkraft für besondere Aufgaben an verschiedenen deutschen Universitäten. Dort arbeitete und forschte ich in den Arbeitsgruppen für Geographie- und Informatikdidaktik. Seit zehn Jahren bin ich zudem Lehrbeauftragter am Institut für Geographie der Universität Hamburg und lehre dort Einführungsveranstaltungen zum Thema GIS.
Eine gute Basis. Wie ging es weiter?
GIS fasziniert mich seit dem Studium. Mich interessierte schon immer, wie man mittels GIS-Didaktik Lernenden das Thema noch besser vermitteln könnte. So hatte ich schon früh erste Kontakte zu Esri. Sie intensivierten sich im Verlaufe der Jahre, und ich konnte mehrere Projekte gemeinsam mit Esri verwirklichen.
Mein persönliches Highlight war schließlich die Arbeit zum Thema «Schulwegsicherheit» mit meiner 9. Klasse in Hamburg. Die Schüler*innen konnten das Projekt im letzten März sogar auf der Esri Konferenz (EsriKon) in Bonn vorstellen.
Als ich dann die Möglichkeit erhielt, neben der Schule auch bei Esri zu arbeiten, zögerte ich keine Sekunde und sagte zu. So lerne ich eine ganz neue Perspektive kennen. Zudem kann ich meine Erfahrung als Lehrer einbringen – und natürlich GIS in der Schule bekannter machen.
Was machst Du als Program Manager beim Esri Schulprogramm?
Ich unterstütze Schulen in Norddeutschland beim Einsatz von GIS im Unterricht. Dazu gehören zum Beispiel Lehrerfortbildungen, die Erstellung von Unterrichtsmaterial sowie die Entwicklung von neuen Unterrichtskonzepten mit Schwerpunkt Informatik. Meine Ansprechpartner sind vor allem Lehrpersonen sowie Mitarbeitende von außerschulischen Lernorten und von Einrichtungen der Lehrerfortbildung. Mein Fokus liegt zwar auf Geographie und Informatik, aber ich bin offen für Fragen aus allen Fachrichtungen.
Was möchtest du mit deiner Arbeit bei Esri erreichen?
Ich will den Einsatz von GIS im Geographieunterricht fördern und das Thema meinen Lehrerkolleg*innen zugänglicher machen. Zudem soll GIS auch in anderen Fächern ein Thema werden, zum Beispiel im Informatikunterricht. Großes Potenzial liegt auch im fächerübergreifenden, projektbasierten Unterricht. Eine Herzensangelegenheit wäre GIS in der Grundschule, vor allem im Sachunterricht. Ein paar kleine Projekte habe ich in diesem Bereich schon durchgeführt. Durch die Tätigkeit bei Esri eröffnen sich hier hoffentlich neue Möglichkeiten.
Letzte, persönliche Frage: Was machst Du in der Freizeit?
Ich bin leidenschaftlicher Ausdauersportler und verbringe gerne meine Zeit draußen in der Natur, z.B. beim Radfahren, Laufen oder Paddeln. Als gebürtiges Nordlicht habe ich dabei natürlich eine besondere Beziehung zum Wasser, ich fahre sehr gerne ans Meer oder an Seen. Der Geograph kommt dabei aber auch immer wieder durch und ich verbinde die sportliche Aktivität sehr gerne mit kleinen Exkursionen zu den verschiedensten Themenbereichen.
Herzlichen Dank für das Interview. Wir wünschen Dir weiterhin einen guten Start bei Esri.
Das Interview führte: Cello Rüegg