„Komm wir bauen eine App!“ Unter diesem Motto nahmen sechs Kinder der dritten und vierten Klasse der Herseler-Werth-Schule aus Bornheim an der einwöchigen Projektwoche vom 17. bis 21. Juni 2024 teil. Jeweils an vier Schulstunden wurde die Welt der digitalen Kartenwelt in ArcGIS Online erkundet und interaktive Kartenanwendungen erstellt.
Mit einem kleinen Experiment ging es los. Die Kinder durften den Weg von ihrem zuhause bis zur Schule beschreiben und als Karte zeichnen. Entfernungen und Richtungen, das Straßennetz oder die Orientierung anhand von wichtigen Punkten der eigenen Mental Map wurden dabei verwendet.
Um in die Theorie der Welt Projektionen und Karten einzusteigen, half das Video „Wie wird ein Globus hergestellt?“ aus dem Fundus der Lach- und Sachgeschichten von Sendung mit der Maus.
Ab der 3. Schulstunde startete am ersten Tag das Erkunden der digitalen Kartenwelt mit Hilfe der sogenannten Atlas App, einer Zusammenstellung von Funktionen zum Interagieren in 2D- und 3D-Karten, sowie verschiedenen Themen wie Erdbeben oder Überschwemmungen für Schulen.
Die Erstellung eigener Web-Apps begann ab dem zweiten Tag. Schritt für Schritt wurden Kartenlayer aus dem Living Atlas zusammengesucht und verschiedenen Funktionen im Kartenviewer als Autorensystem erkundet. Unter dem Thema „Deutschlandkarte“ entstand schrittweise eine Deutschlandkarte.
Nach Konfiguration von individuellen Darstellungen der Layer wurden abschließend noch die Popups angepasst. Nach der Finalisierung der Karte wurde diese als eigene Web-App für die Öffentlichkeit in der freigegeben. Die schnelle Umsetzung wurde durch die einfache Handhabung der Oberflächen ermöglicht.
In die dritte Dimension ging es am dritten Tag. Nach der Nutzung von 2D-Karten startete die Erkundung der Welt der dritten Dimension. Innerhalb von einer Schulstunde entstand mit Hilfe des 3D-Gebäude-Layers von OpenStreet Map eine 3D WebApp. Für besonderen Spaß sorgten Luftbilder und die Wetterfunktion. Mit dieser kann es zum Beispiel regnen oder schneien. Schnee war besonders von Interesse, da dies ein eher seltenes Ereignis im Rheinland ist.
Eine digitale Schnitzeljagd war die Aufgabe des vierten Tages. Nachdem ein Lösungswort bestimmt war und die Orte, die auf der Karte zu finden sein sollten, ging es mit verschiedenen KI-Tools oder per eigener Kreativität los, um Rätsel für diese Orte zu finden.
Dabei gingen die Rätsel um die ganze Welt wie zum Beispiel „Welche berühmte Statur hält eine Fackel in der Hand und wo steht sie?“ bis hin zu „Welches Tor ist nach einem Bundesland benannt? Wo steht es?“. Mit Hilfe eines Formulars wurden alle Informationen sowie die Position auf einer Karte eingetragen. Ein erfolgreicher Einstieg in Webkarten wurde durch verschiedene Erklärvideos des Esri-Schulteams ermöglicht.
Gemeinsam im Team wurde am Schluss die Schnitzeljagd konfiguriert, die aus einem Formular- und einem Kartenteil besteht: Schnitzeljagd – die App (arcgis.com)
Zunächst lösten die Schnitzeljäger:innen das Rätsel, gingen dann zu dem entsprechenden Ort, klickten dort ein Fragezeichen an und gaben die Lösung ein, bevor das nächste Rätsel angezeigt wurde.
Fotoreisen waren am Ende Projektwoche das bestimmende Thema. Innerhalb von einer Schulstunde erstellten die Projektkinder eine Fotoreise in einer StoryMap mit ihren schönsten Urlaubsfotos bzw. Aktionen und Unternehmungen.
Alle Anwendungen dieser Projektwoche finden Sie hier.