Montag, Tag 1 der User Conference, 8:30 Uhr, ist der Moment, dem nicht wenige GIS-Anwender weltweit
monatelang entgegenfiebern: Beginn der Plenary, Auftaktveranstaltung für fünf
Tage GIS pur. Dort werden nicht nur die aktuellsten Technologien gezeigt, die
Plenary ist auch Ort für Keynote-Vorträge und Beiträge ganz unterschiedlicher
Personen und Institutionen. Es ist gute Tradition, kurz den Vorhang für Technologien
und Anwendungen direkt von der Entwicklerwerkbank zu lüften. Zu allererst ist
die Plenary aber Ort der Kommunikation.
monatelang entgegenfiebern: Beginn der Plenary, Auftaktveranstaltung für fünf
Tage GIS pur. Dort werden nicht nur die aktuellsten Technologien gezeigt, die
Plenary ist auch Ort für Keynote-Vorträge und Beiträge ganz unterschiedlicher
Personen und Institutionen. Es ist gute Tradition, kurz den Vorhang für Technologien
und Anwendungen direkt von der Entwicklerwerkbank zu lüften. Zu allererst ist
die Plenary aber Ort der Kommunikation.
Jack Dangermond, Gründer und
Inhaber von Esri Inc., betritt pünktlich die Bühne, begrüßt über 15.000
Besucher aus 130 Ländern, und hat zu Beginn die gleiche Bitte wie jedes Jahr:
Jeder Teilnehmer soll sich umdrehen und jemanden Neuen kennenlernen. Wenn das
15.000 Menschen gleichzeitig machen, wird es ganz schön laut.
Inhaber von Esri Inc., betritt pünktlich die Bühne, begrüßt über 15.000
Besucher aus 130 Ländern, und hat zu Beginn die gleiche Bitte wie jedes Jahr:
Jeder Teilnehmer soll sich umdrehen und jemanden Neuen kennenlernen. Wenn das
15.000 Menschen gleichzeitig machen, wird es ganz schön laut.
Danach geht’s los. Das Motto
dieses Jahr: “Geography as a platform will open the world.” Ich kann
nicht leugnen, dass einem (mir) als Geographen dabei das Herz höher springt.
Wenn Geographie die Plattform ist, dann sind Webkarten das
Kommunikationsmittel. Cloud-GIS verbindet beides und fügt Dinge zusammen: Daten,
Forschung mit und über GIS, skalierbare Rechenpower, ubiquitäre Verfügbarkeit.
So werden traditionelle GIS-Anwendungen und moderne Apps integriert. Jetzt ist
ArcGIS 10.1 ein Release, das bereits seit ein paar Wochen verfügbar ist, die Neuerungen sind seit mehreren Monaten schon
bekannt, was gibt es also aus technologischer Sicht Neues zu berichten?
Einiges, wie sich herausstellen sollte.
dieses Jahr: “Geography as a platform will open the world.” Ich kann
nicht leugnen, dass einem (mir) als Geographen dabei das Herz höher springt.
Wenn Geographie die Plattform ist, dann sind Webkarten das
Kommunikationsmittel. Cloud-GIS verbindet beides und fügt Dinge zusammen: Daten,
Forschung mit und über GIS, skalierbare Rechenpower, ubiquitäre Verfügbarkeit.
So werden traditionelle GIS-Anwendungen und moderne Apps integriert. Jetzt ist
ArcGIS 10.1 ein Release, das bereits seit ein paar Wochen verfügbar ist, die Neuerungen sind seit mehreren Monaten schon
bekannt, was gibt es also aus technologischer Sicht Neues zu berichten?
Einiges, wie sich herausstellen sollte.
Die erste interessante Neuerung
betrifft ArcGIS Online
als Content-Plattform. In wenigen Monaten wird der Inhalt um weltweite,
hochauflösende Satellitenbilder erweitert (30 cm in den USA, 60 cm in Europa).
Viel Applaus gibt es für die Ankündigung von 64-Bit-Support für ArcGIS for
Desktop ab Service Pack 1. Noch mehr Applaus erntet die Ankündigung einer
Esri-Anwendung für MacOS. Neben den Apps für iOS wird es die ArcGIS Runtime auch für Mac OS
geben. Der Trend geht hier insgesamt zur Runtime bzw. fokussierten Anwendungen,
die auf unterschiedlichen Plattformen (Windows, Mac, Linux) lauffähig sind.
betrifft ArcGIS Online
als Content-Plattform. In wenigen Monaten wird der Inhalt um weltweite,
hochauflösende Satellitenbilder erweitert (30 cm in den USA, 60 cm in Europa).
Viel Applaus gibt es für die Ankündigung von 64-Bit-Support für ArcGIS for
Desktop ab Service Pack 1. Noch mehr Applaus erntet die Ankündigung einer
Esri-Anwendung für MacOS. Neben den Apps für iOS wird es die ArcGIS Runtime auch für Mac OS
geben. Der Trend geht hier insgesamt zur Runtime bzw. fokussierten Anwendungen,
die auf unterschiedlichen Plattformen (Windows, Mac, Linux) lauffähig sind.
Dazu passt auch das kürzliche
Release von Esri Maps for Office, einem hochinteressanten Werkzeug für
Fachbereiche, die GIS nicht als tagtägliches Werkzeug nutzen, sondern ab und zu
mit raumbezogenen Daten, z. B. mit Adressdaten in einem Excel-Spreadsheet, zu
tun haben. Der neue Reiter in Excel und PowerPoint bietet: Geokodierung,
Analysen (Heat-Maps, Clustering), Services, Web Maps und natürlich das ganze
Konzept des Austauschs von Webkarten über ArcGIS Online. Und alles innerhalb
der gewohnten Umgebung von Excel und auch PowerPoint, wo dynamische Karten in
die Präsentation eingebettet werden. Das Zitat von J. Dangermond ist dabei durchaus
wörtlich zu nehmen: “Web maps providing a window into your
information.”
Release von Esri Maps for Office, einem hochinteressanten Werkzeug für
Fachbereiche, die GIS nicht als tagtägliches Werkzeug nutzen, sondern ab und zu
mit raumbezogenen Daten, z. B. mit Adressdaten in einem Excel-Spreadsheet, zu
tun haben. Der neue Reiter in Excel und PowerPoint bietet: Geokodierung,
Analysen (Heat-Maps, Clustering), Services, Web Maps und natürlich das ganze
Konzept des Austauschs von Webkarten über ArcGIS Online. Und alles innerhalb
der gewohnten Umgebung von Excel und auch PowerPoint, wo dynamische Karten in
die Präsentation eingebettet werden. Das Zitat von J. Dangermond ist dabei durchaus
wörtlich zu nehmen: “Web maps providing a window into your
information.”
Danach ging es aber erst richtiglos.
Der Vorhang in die Entwicklerstube wird gehoben, und die Augen beginnen zu
glänzen. City Engine 2012 (das nächste Release ist für Herbst geplant) bietet
3D-Visualisierungen im Web-Browser. Mit einem simplen Swipe-Tool wird der
Ist-Zustand mit dem geplanten Szenario verglichen. Der Bürgermeister von
Honululu zeigt beeindruckend, wie progressiv Honululus Planer
ihre Kommune „geo-designen“ sowie mit Hilfe von GIS Szenarien entwickeln und
vergleichen. Der Preisträger für den “Esri Lifetime Achievement Award”, Stephen
Ervin von der Harvard University, zeichnet ein schönes Bild für den
Geodesign-Ansatz: “Geodesign is the marriage of science and design.”
glänzen. City Engine 2012 (das nächste Release ist für Herbst geplant) bietet
3D-Visualisierungen im Web-Browser. Mit einem simplen Swipe-Tool wird der
Ist-Zustand mit dem geplanten Szenario verglichen. Der Bürgermeister von
Honululu zeigt beeindruckend, wie progressiv Honululus Planer
ihre Kommune „geo-designen“ sowie mit Hilfe von GIS Szenarien entwickeln und
vergleichen. Der Preisträger für den “Esri Lifetime Achievement Award”, Stephen
Ervin von der Harvard University, zeichnet ein schönes Bild für den
Geodesign-Ansatz: “Geodesign is the marriage of science and design.”
Beim nächsten Beitrag geht ArcGISin die Luft:
Full Motion Video, live in ArcGIS und integriert mit Daten und
Analyse-Tools. Die Demo beeindruckt: Ein im Fenster des Video-Streams erfasstes
Feature wird sofort das lagegerechte Feature auf der Karte. Eine vielversprechende
Anwendung zeigt Eduardo Dias von Geodan: Earth Watchers.
Schüler und Studenten übernehmen Patenschaften für eine Fläche Regenwald und
überwachen diese mittels einer Webkarte und Satellitenbildern. Das heißt: echte
Daten, echtes Handeln und kollaborative Aktionen der Teilnehmer. Die
Kommunikation findet dabei über Social Media statt. Ein großartiger
Crowdsourcing-Ansatz, um junge Menschen für Umwelt-Probleme mit ihnen
vertrauten Medien zu begeistern.
Analyse-Tools. Die Demo beeindruckt: Ein im Fenster des Video-Streams erfasstes
Feature wird sofort das lagegerechte Feature auf der Karte. Eine vielversprechende
Anwendung zeigt Eduardo Dias von Geodan: Earth Watchers.
Schüler und Studenten übernehmen Patenschaften für eine Fläche Regenwald und
überwachen diese mittels einer Webkarte und Satellitenbildern. Das heißt: echte
Daten, echtes Handeln und kollaborative Aktionen der Teilnehmer. Die
Kommunikation findet dabei über Social Media statt. Ein großartiger
Crowdsourcing-Ansatz, um junge Menschen für Umwelt-Probleme mit ihnen
vertrauten Medien zu begeistern.
Das Beste kommt zum Ende:
Scott Morehouse, Leiter der Entwicklung, kommt auf die Bühne und skizziert die
weiteren Entwicklungen in Richtung ArcGIS 11. Einige Stichworte: Mobile and
pervasive GIS computing; Analyse in der Cloud von Datensätzen, die ebenfalls in
der Cloud liegen; 3D über alle Anwendungen mit entsprechender Analyse.
weiteren Entwicklungen in Richtung ArcGIS 11. Einige Stichworte: Mobile and
pervasive GIS computing; Analyse in der Cloud von Datensätzen, die ebenfalls in
der Cloud liegen; 3D über alle Anwendungen mit entsprechender Analyse.
Jetzt kommen die konfigurierbarenViewer für ArcGIS.
Als erstes auf Windows: eine fokussierte Anwendung, die
neben einer Karte maßgeschneiderte Funktionen in Form sogennanter Widgets
aufweist. Ein separater Konfigurator erstellt diese Widgets, die dann über
ArcGIS Online verteilt werden. Das gleiche Konzept wird auch auf anderen Plattformen
wie Mac OS, iOS, Windows 8 angewandt werden. So wird die Anwendung von
Plattform zu Plattform “getragen”. Zum beeindruckenden Abschluss: ein Flug
durch ein 3D-Stadtmodell einer Android-App.
neben einer Karte maßgeschneiderte Funktionen in Form sogennanter Widgets
aufweist. Ein separater Konfigurator erstellt diese Widgets, die dann über
ArcGIS Online verteilt werden. Das gleiche Konzept wird auch auf anderen Plattformen
wie Mac OS, iOS, Windows 8 angewandt werden. So wird die Anwendung von
Plattform zu Plattform “getragen”. Zum beeindruckenden Abschluss: ein Flug
durch ein 3D-Stadtmodell einer Android-App.
Fazit: Das wird ein spannenderHerbst.
Neue Anwendungen und Ansätze, der Fokus liegt auf der Cloud und
fokussierten Apps, die konfigurierbar und portabel bereit gestellt werden. Die
konzeptionellen Neuerungen müssen verstanden werden, um die technologischen
Möglichkeiten bewerten und für den Anwendungszweck optimal ausnutzen zu können.
Insbesondere in der Lehre und Forschung an Hochschulen ist es unerlässlich,
sich mit diesen zukunftsweisenden Themen auseinanderzusetzen. Sowohl in der
Anwendung von GIS als auch in der Entwicklung von GIS-Technologie begegnen wir
nicht gesehenen Möglichkeiten. Hochschulen stehen alle Möglichkeiten offen, mit
diesen Neuerungen loszulegen.
fokussierten Apps, die konfigurierbar und portabel bereit gestellt werden. Die
konzeptionellen Neuerungen müssen verstanden werden, um die technologischen
Möglichkeiten bewerten und für den Anwendungszweck optimal ausnutzen zu können.
Insbesondere in der Lehre und Forschung an Hochschulen ist es unerlässlich,
sich mit diesen zukunftsweisenden Themen auseinanderzusetzen. Sowohl in der
Anwendung von GIS als auch in der Entwicklung von GIS-Technologie begegnen wir
nicht gesehenen Möglichkeiten. Hochschulen stehen alle Möglichkeiten offen, mit
diesen Neuerungen loszulegen.
PS: Hier sind Tipps, wie die UC gut von zu Hause
verfolgt werden kann.
verfolgt werden kann.
– Daniel Schober, Manager Team Education