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Wie teuer ist dein Studienort?

  • 12. Oktober 2012
  • Jan Wilkening
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Sag mir, wo du studierst, und ich sage dir, wie viel du ausgibst …

1000 € zum Leben zu haben bedeutet nicht überall dasselbe. Das erfahren nicht nur viele Studenten, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen, oder Deutsche, die ein Auslandssemester einlegen. Auch innerhalb von Deutschland gibt es große Unterschiede in den Lebenshaltungskosten.

Auf der Website von Unicum können Studierende angeben, wie viel sie für Miete, ÖPNV, Krankenkasse, Ernährung usw. in ihrer Hochschulstadt ausgeben. Der bisherige Zwischenstand der Umfrage: Am teuersten sind die Lebenshaltungskosten in Friedrichshafen am Bodensee, wo der Durchschnittsstudent doppelt so viel aufbringen muss wie in Zittau in Sachsen. Von den 20
günstigsten Hochschulstädten liegen 19 in den neuen Bundesländern, während umgekehrt unter den 20 teuersten Hochschulstädten 19 Vertreter aus den alten Bundesländern zu finden sind. Es ist also auf jeden Fall ein gewisses räumliches Muster erkennbar. Bei Unicum erfährt man allerdings wenig darüber, wie groß oder repräsentativ die Stichprobe hinter diesen Durchschnittswerten ist.
Das ist bei einer Studie, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) im Sommersemester 2009 durchgeführt haben, anders:  Hier wurden 16 370 Fragebögen von Studierenden an 210 deutschen Hochschulen ausgefüllt. Unter anderem mussten die Studierenden Angaben zu Miete und Nebenkosten machen. Bei den Ergebnissen fällt nicht nur auf, dass der Osten günstiger ist als der Westen: Das Hauptmuster, auf das die Autoren der Studie aufmerksam machen, ist, dass die Mietausgaben in größeren Städten (d.h., Einwohnerzahl > 500 000) höher sind als in kleineren Städten. Dieses Muster war bei Unicum nicht unbedingt erkennbar: Hier belegten die Spitzenplätze nicht etwa München, Hamburg und Köln, sondern Friedrichshafen, Sigmaringen und Bad Honnef.
Von den 54 Städten, bei denen die Angaben von mindestens 50 Studierenden vorliegen, ist München mit durchschnittlich 348 € für Miete und Nebenkosten am teuersten und Chemnitz mit 210 € am günstigsten. Ich habe eine Webanwendung in ArcGIS Online aus diesen Werten erstellt, um das räumliche Muster zu veranschaulichen.
Je größer das €-Symbol, desto höher die monatlichen Ausgaben

Die Datengrundlage ist zum einen eine CSV-Datei mit den Städtenamen und Lebenshaltungskosten. Diese habe ich per Drag and Drop in ArcGIS Online geladen, georeferenziert und dem Wert für die Lebenshaltungskosten unterschiedliche Symbolgrößen zugewiesen. Zum anderen habe ich einen Layer mit den durchschnittlichen Lebenshaltungskosten pro Bundesland hinzugefügt und diesen Werten unterschiedliche Rotabstufungen zugewiesen. Schließlich habe ich aus der Webkarte unter “Freigeben” eine Webanwendung mit dem Template “Legende” erstellt.

Wie sieht es mit der zeitlichen Dynamik dieser Werte aus? Die Autoren prognostizieren jedenfalls, dass  sowohl die Unterschiede zwischen Ost und West als auch die zwischen kleinen und großen Städten sich in den nächsten Jahren verringern werden, da die Entwicklung der letzten Jahre auch schon dementsprechend aussah.

– Jan Wilkening, Technical Sales Team Education
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Jan Wilkening

Nachdem ich 2007 mein Geographie-Studium in Bonn mit einer der ersten Diplomarbeiten zum Thema Geomarketing abgeschlossen hatte, zog es mich an die Universität Zürich. Dort habe ich mich in meiner Dissertation mit kartenbasierten Entscheidungen unter Zeitdruck beschäftigt und Statistik- und GIS-Kurse geleitet. Ab 2012 arbeitete bei der Esri Deutschland GmbH als Solution Engineer. Seit meiner Berufung zum Professor für Geodatenanalyse an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt im Jahr 2019 unterstütze ich nebenberuflich das Education Team von Esri.

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