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GIS-Schulprojekt: Ein Global Player – der Überseehafen in Bremerhaven

  • 13. August 2013
  • Susanne Tschirner
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Als wir uns für ein Thema für unsere Profilarbeit entscheiden mussten, war uns klar, dass wir an etwas arbeiten und forschen wollen, was sich vor Ort befindet, für unsere Region interessant ist und infolgedessen für uns nachvollziehbar und recherchierbar ist.

Somit sind wir auf den Bremerhavener Hafen gekommen, ein großer Wirtschaftsfaktor der Region. Mit unserer Forschungsarbeit wollten wir herausfinden, ob der Hafen auch global von Bedeutung ist und untersuchten die Frage „Ist der Bremerhavener Überseehafen ein Global Player?“.

Die Kurslehrer Herr Riemann und Frau Dr. Breyer schlugen uns vor, eine digitale Karte zu erstellen. Wir waren begeistert von der Idee, zumal eine digitale Karte leicht zu transportieren ist, nicht zerfallen und somit auch immer elektronisch vorliegen kann. Zusätzlich reizte uns, dass wir die ersten Schüler an unsere Schule wären, die eine digitale Hafenkarte erstellen. Ziel war es, mit der Karte einen Überblick davon zu erhalten, wie vielfältig der Hafen und seine Infrastruktur ist.

Die Hafenkarte fertigten wir mit ArcGIS Desktop 10 an. Das Vermessungs- und Katasteramtes Bremerhavens (VKA) stellte uns folgende Daten zur Verfügung: Stadtpläne von 2012 und 1991, aktuelle Luftbilder sowie Daten der Amtlichen Liegenschaftskarte (ALK).

Zur Erstellung der Hafenkarte gingen wir wie folgt vor:
  1. Wir erstellten ein Kartendokument mit den Ebenen Stadtplan, Hafen- und Gewerbegebietsgrenze, Flächennutzung sowie Gebäude der amtlichen Liegenschaftskarte.
  2. Die Flächennutzungsbeschreibung der ALK Daten war für unsere Zwecke viel zu differenziert. Deshalb haben wir in der Attributtabelle die ALK Flächennutzungsklassifizierung und Codierung nach unseren Kriterien umgearbeitet und ergänzt. So konnten wir zum Beispiel die ausgewiesene ALK Flächennutzung „Lagerplatz“ weiter nach „Container“, „Automobile“ und „Stückgut“ unterscheiden. Diese drei neuen Klassen ließen sich anhand der Luftbilder deutlich erkennen.
  3. Wir überlegten uns dann, was wir noch mit unserer Hafenkarte zeigen wollten und fügten das Eisenbahn- und Straßennetz im Hafen, sowie Gebäude und Tanks hinzu. Wichtig erschienen es uns auch Kräne und Brücken im Hafengebiet zu kartieren, um sie mit Daten von 1991 zu vergleichen und daraus die Containerentwicklung abzuleiten. Die Kräne und Brücken digitalisierten wir von den aktuellen Luftbildern 2012 und dem Stadtplan von 1991. Aus dem Vergleich beider Datensätze ist eine große Zunahme von Brücken und Kränen zu verzeichnen, was uns noch einmal deutlich machte, dass der Hafen nicht nur flächenmäßig, sondern auch bezogen auf Umschlagszahlen deutlich gewachsen ist. Danach fügten wir Angaben zu den Standorten der Windkraftanlagen im Gewerbegebiet sowie die aktuellen Flächen zur Verschiffung der Offshore-Windanlagen ein.
  4. Im letzten Schritt symbolisierten wir unsere kartierten Merkmale mit Flächen-, Linien- und Punktsymbolen, wobei wir uns an Signaturen unseres Haack Schulatlas hielten, und erstellten ein Kartenlayout mit Titel, Legende und Maßstab. Die Karte fügten wir in unser großformatiges Poster zusammen mit unseren anderen Arbeitsergebnissen ein.
Ist der Bremerhavener Hafen ein “Global Player”?

Im Laufe unserer Arbeit stellten wir fest, dass wir mit Hilfe von ArcGIS die erste aktuelle Karte des Überseehafens in Bremerhaven nach der umfangreichen Hafenerweiterung angefertigt hatten und erstmalig die neuen Umschlagplätze der Offshore Windkraftanlagen zeigen konnten. Die Auswertung unserer Hafenkarte zusammen mit aktuellen Statistiken ließ uns zu dem Schluss kommen, dass der Überseehafen ein Global Player im Containerverkehr darstellt und eine wichtige Rolle als Umschlagplatz für Offshore Windkraftanlagen einnimmt.

Esra Emec und Kristina Ludwig
Profilkurs Geografie – Wirtschaft
Lloyd Gymnasium Bremerhaven, 2013

– Susanne Tschirner, Team Bildung und Wissenschaft

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Susanne Tschirner

Studiert habe ich an der Universität Rostock (Dipl.-Ing) und kam dort zum ersten Mal in Kontakt mit GIS. Die Faszination für GIS hat seitdem nicht nachgelassen. Ich arbeitete als GIS-Consultant in einem Umweltplanungsbüro, machte berufsbegleitend meinen Master in Geographic Information Science & System und arbeitete als wissenschafliche Mitarbeiterin in Irland am National Centre for Geocomputation. Seit knapp 10 Jahren bin ich nun bei Esri Deutschland im Education-Team. Ich betreue die Hochschulen in Ost- und Norddeutschland.

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