dritten Blogpost aus San Diego fasse ich meine Eindrücke von der restlichen Konferenzwoche zusammen. Nach zwei Tagen EdUC
begann die UC am Montag mit der Plenary und der Eröffnung der MapGallery. Hunderte von Karten werden dort Jahr für Jahr
von Anwendern eingereicht und ausgestellt. Die besten schaffen es in das jährliche Esri MapBook.
werden über den nationalen Esri Distributor nominiert und von Esri zur UC eingeladen. Zum Auftakt des Programms waren Teilnehmer aus Deutschland, Holland, Norwegen, Spanien, China, Panama und Kanada in San Diego, um ihre Arbeiten – teilweise als Poster in der MapGallery – zu präsentieren. Einen besonderen Moment gab es für die Young Scholars am Mittwoch: In einer Zeremonie samt Foto mit Jack Dangermond, dem Gründer und Präsidenten von Esri, erhielten sie die Auszeichnung “Special Achievement in GIS” überreicht.
Die beiden deutschen Young Scholars waren übrigens in einer eigenen Mission nach San Diego gekommen: Marius Appel und Holger Hopmann vom Institut für Geoinformatik (ifgi) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster wurden als “Students of the Year” aller Esri Development Center (EDC) weltweit ausgezeichnet. Das ifgi ist eines von 35 EDC, die jedes Jahr einen “Student of the Year” nominieren. Die MSc-Geoinformatikstudenten wurden ausgezeichnet für ihre Entwicklung einer Schnittstelle zwischen R, einem Werkzeug zur statistischen Datenanalyse, und ArcGIS für raum-zeitliche Interpolation.
Und so treffen sich in den Räumen und auf den Gängen des Convention Centers GIS-Anwender unterschiedlichster Niveaus und Branchen – vom Desktop-Anwender über den Entwickler bis zum CEO. Ihnen allen gemeinsam und deutlich spürbar ist ihre Begeisterung für ihre Arbeit mit GIS und ihre Bereitschaft, ihre Erfahrungen weiterzugeben. Genau das macht dieses Event – zusätzlich zu den technologischen Sessions und Neuerungen – zu einer ganz besonderen Veranstaltung. Es ist deutlich sichtbar: Hier sind Leute, die ihre Arbeit ernst nehmen und deswegen schätzen, was andere machen. Nach vielen Gesprächen im Anschluss an Vorträge, zufällig auf dem Flur, bei einer Pizza am Abend oder auf der Party kehre ich – wieder einmal – zurück mit einem Haufen neuer Bekannter und einem Kopf voller Ideen und Inspirationen.
PS: Auch die Sessions zu Advances in GIScience Research wird es im kommenden Jahr wieder geben. Der Call for Papers kommt im Spätherbst.
– Daniel Schober, Manager Team Education