Grundlagen im Arbeiten mit GIS vermitteln, ein neues Berufsfeld erleben und natürlich Spaß haben: Das waren die Ziele des Girls‘ und Boys’Day 2022 bei Esri. Mit Mats und Justus wurde der Tag in der Hamburger Esri Niederlassung kurzerhand zum Boys’Day. Passend zum Ort des Geschehens, zum Jahresthema des Aktionstages und mit viel Schülerbezug haben wir uns daher die Hamburger Schulen im GIS vorgenommen.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit beim Girls‘ und Boys’Day mit GIS
Auch bei Esri fand am 27. April wieder der Girls’- und Boys’Day statt. Dieser deutschlandweite Aktionstag soll Schülerinnen und Schülern ermöglichen, neue Einblicke in spannende Berufsfelder zu erlangen. Während in Berlin die Schülerinnen Denia (11), Gwen (12) und Noa (12) zu Gast waren, besuchten uns in Hamburg die beiden Schüler Mats und Justus (14). Im Themenjahr 2022 lag der bundesweite Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit im beruflichen Kontext. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Schule und GIS – das passt doch perfekt für einen spannenden Tag bei Esri.
Der Auftrag: Die Verteilung von Hamburger Schulen im GIS erforschen
Reichen die Kapazitäten der weiterführenden Schulen in Hamburg für alle Schülerinnen und Schüler im Einzugsgebiet? Mats und Justus gingen dieser Frage mit ArcGIS Online auf den Grund: Für ihre Analysen begaben sich die beiden Schüler zunächst auf Datensuche. Nach kurzem Durchstöbern des Living Atlas waren schnell Geodaten für alle Schulen Hamburgs und die Stadtteilgrenzen gefunden. Die Stadtteile wurden in der Folge mit Bevölkerungsdaten für die Altersgruppe 10-19 Jahre angereichert und aussagekräftig gestaltet. Durch die Kombination der Layer untersuchten Mats und Justus die räumliche Verteilung der Schulstandorte in Verbindung mit der Anzahl der potenziellen Schülerinnen und Schüler im Stadtteil.

GIS-Standortanalysen für die eigene Schule
Nach den ersten Schritten im GIS wollten Mats und Justus noch mehr ausprobieren! Nun wurden einzelne Schulen mithilfe von Nachbarschaftsanalysen in den Blick genommen. Bis wohin reicht das Einzugsgebiet der eigenen Schule, wenn alle mit dem Fahrrad kommen möchten? Die Jungs experimentierten zunächst mit kreisrunden Puffern und erstellten anschließend Fahrtzeitgebiete in fahrradfreundlicher Entfernung zur Schule. Nach kurzem Überlegen fanden beide die Einzugsgebiete nach Fahrzeit passender für ihre Analyse. Zum Abschluss des Boys’Day gab es noch eine Videoschaltung zum Girls’Day nach Berlin. Gemeinsam mit der Masterpraktikantin Glennie wurde das Erstellen von StoryMaps ausprobiert.

Das Tagesfazit: So war der Girls‘ und Boys’Day in Hamburg
Der Tag ermöglichte für die Schüler einen spielerischen Einblick in das Nutzen von GIS zum Bearbeiten räumlicher Fragestellungen. Beide brachten sich mit hohem eigenem Interesse und vielen spannenden Ideen ein. Die selbsterstellten interaktiven Karten sind tolle Produkte der Schülerarbeit. Am Ende des Tages waren sich Mats und Justus einig: der Boys‘- und Girls’Day war eine schöne Gelegenheit einen ersten Eindruck von der Digitalisierung im Beruf zu bekommen und selbst das Arbeiten mit GIS auszuprobieren.
Unser Tipp: Standortanalysen für eure eigene Schule mit GIS
Ihr wollt mit euren Schülerinnen und Schülern selbst Standortanalysen für eure Schule mit GIS durchführen? Das geht natürlich auch an den 364 anderen Tagen nach dem Girls’ und Boys’Day. Unser Tutorial zu 7 wichtigen GIS-Analysen in ArcGIS Online zeigt euch wie es geht. Mit dem kostenfreien Esri Schulaccount habt ihr Zugriff auf die Software, Funktionen und Daten, mit denen Mats und Justus in Hamburg gearbeitet haben. Meldet eure Schule einfach zum Schulprogramm an! Informationen und Unterrichtsmaterial findet ihr auf unserer Homepage: www.esri.de/schulprogramm. Schreibt uns gerne eine Mail, wenn ihr Fragen habt: education@esri.de
Autor dieses Beitrags und Boys’Day-Betreuer in Hamburg: Simon Herz

Meine Begeisterung für die Geoinformatik ist schon seit dem Beginn meines Geographiestudiums an der CAU Kiel geweckt. Vor allem das breite Potenzial, das die Fernerkundung bietet und die vielfältigen Fragestellungen, die sich aus ihr ergeben, lösen bei mir Faszination aus. Forschungsfragen entwickeln, passende Daten sichten oder selbst erheben und diese mit Hilfe von GIS analysieren und am Ende ein ästhetisches Produkt daraus formen: Das ist ein Arbeitsprozess, der viel Freude und Raum für Kreativität bietet. Im Praktikum bei Esri kann ich nun die praktische Arbeitswelt der Geographie miterleben.