Viele Universitäten versuchen das zu ändern. Nicht zuletzt durch den Wettbewerb um die besten Studierenden achten Hochschulen darauf – zusätzlich zu einem attraktiven Lehrangebot – auch einen Service für Studierende zu bieten, der ihnen hilft, sich auf dem Campus zurecht zu finden.
Das Vorlesungsverzeichnis Online ist nichts Neues. Auch der Bestand der Bibliothek und die Sprechzeiten sind über das Netz verfügbar. Wie steht es aus mit den Gebäudeplänen, den Raumbelegungen, den Assets und den Leitungen? Was ist mit Daten in Echtzeit, wie einem Bus-Fahrplan, der Wartezeit in der Schlange zur Mensa, der aktuellen Auslastung des CIP-Pools im Fachbereich? Ein smarter Campus bringt diese Informationen zusammen. Und macht sie über eine Karte verfügbar.
Die Karte gibt den Überblick über die gesamten Daten und liefert die jeweils passenden Informationen für die verschiedenen Anwender – die Studierenden, die Angestellten im Rechenzentrum, die Mitarbeiter des Studentenwerks. Über eine webbasierte Kartenanwendung wird schnell deutlich, welche Räume gerade wo belegt sind, wo sich der barrierefreie Eingang des Gebäudes befindet oder in welchem Regal das gesuchte Buch steht.
Zurück zu unserem Erstsemester: Sein smarter Campus befindet sich in seiner Hosentasche. Die App auf seinem Smartphone zeigt ihm auf einer Karte, welcher Computerraum in seiner Nähe freie Arbeitsplätze hat und wo er seine Fachschaft findet. Sie sagt ihm auch, wann er dort losgehen muss, um seinen Bus zu erwischen, und wohin er in der Bibliothek zu gehen hat, um das gesuchte Buch zu finden. Ob das nach der letzten Ausleihe auch dort wieder zurückgelegt wurde, das kann der smarte Campus leider (noch) nicht feststellen.
Informationen zu Ressourcen und Anwendungen eines smarten Campus folgen in weiteren Posts.
– Daniel Schober, Manager Team Education